Bleichen von Papier

Bleichen zur Erhöhung des Weißegrads

Allgemein definiert bedeutet „Bleichen“ zunächst einmal den Vorgang, ungewollte Färbungen abzuschwächen oder ganz zu entfernen. In der Regel handelt es sich dabei um einen Graustich oder eine Vergilbung. In der Papierindustrie ist dies nicht anders. Hier wird mittels bestimmter Verfahren der Weißgrad des Zellstoffs zur Papierherstellung erhöht. Unmittelbar nach dem chemischen Aufschluss des Zellstoffs liegt eine gelbliche bis bräunliche Färbung vor. Der Bleichvorgang vollendet die Abtrennung der Zellulosebegleitstoffe als Fortführung des chemischen Aufschlusses.

Die umweltschädliche Bleiche mit elementarem Chlor ist stark auf dem Rückzug. Das Siegel „chlorfrei gebleicht“ prangt mittlerweile auf vielen Papiersorten. Hier kommen Bleichverfahren mit Ozon oder Wasserstoffperoxid zum Einsatz, die zwar kostenintensiver sind, die Umwelt aber auch deutlich weniger belasten.

Die Abkürzung für mit Chlor gebleichtem Zellstoff lautet ECF (elementary chlorine free). TCF (totally chlorine free) bezeichnet Solches, das mit Ozon oder Wasserstoffperoxid gebleicht wurde.

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