Raster in der Druckindustrie

Das Raster entscheidet über die Qualität

Bezeichnet das Auflösen eines Bildes in verschiedene Rasterpunkte. Fotografie erzeugt sogenannte echte Halbtöne. Dabei verlaufen Farben ineinander und ermöglichen jede nur erdenkliche Tonabstufung (tiefes Schwarz bis hellstes Grau). Die meisten Fotografien sind Halbtonabbildungen. Beim Hoch- und Offsetdruck ist diese Art der Darstellung von Tonabstufungen nicht möglich. Daher wird das Bild über ein Raster in zahlreiche kleine Rasterpunkte zerlegt. Dadurch kann ein echtes Halbtonbild simuliert werden, was auch unechter Halbton genannt wird.

Die Rasterfrequenz (alternativ Rasterweite) ist die Auflösung des Druckrasters. Das Maß ist die Anzahl der Rasterlinien pro cm. Es ergeben sich verschiedene Abstufungen (Linien pro cm gleichbedeutend mit Punkten pro cm):

  • Grobraster: 32 Linien pro cm
  • Feinraster: 80 Linien pro cm und mehr

Bei einem unregelmäßigen Aufbau der einzelnen Rasterpunkte spricht man von frequenzmodulierten Raster. Hier ordnen sie sich nicht in einer Gitterstruktur an sondern sind zufällig verteilt. Ein dunklerer Ton wird hier durch die Anzahl der Punkte erzeugt wohingegen bei herkömmlichen amplitudenmodulierten Raster die Größe der ansonsten gleichen Anzahl an Punkten über die jeweilige Helligkeit entscheidet.

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